15 März 2006

ein leichter Abschied... wann endlich?
In diesem Jahr kostet der Winter seine Zeit bis zur bitteren Neige aus. Ein langer Abschied den er sich da ausgedacht hat.
Ein Abschied von Kälte und Schnee der mir niemals schwer fällt. Schwer fällt mir das Warten. Das Warten auf Wärme und Sonne. Auf Erde, auf Grün. Auf luftige Leichtigkeit.
Nun, beim Stöbern im Bücherregal fand ich ein recht altes Taschenbuch. Es erzählt von einem wilden Garten am Lago Maggiore. Von all den kleinen Gartenträumen und auch Gartennöten …(was tut man wenn eher zuuuu viele Palmen auf dem Grundstück stehen…) Es erzählt auf wunderbare Weise von einer Gartenliebe.
Während meiner Besuche dort, am Verbano habe ich diesen Garten schon oft gesucht, ich hatte die Beschreibung in der Erinnerung: In der Nähe von Madonna del Sasso in Locarno Und war sehr enttäuscht als ich ihn nicht mehr fand. Vergangen und vergessen dieser wilde Garten mit blühenden Mimosen und mutigen Palmen am Hang über dem See mit seinen Parkanlagen..

„…Wir müssen es aussprechen, dass das Wesen der Schönheit nicht im Wirken liegt, sondern im Sein. Es müssten sonst Blumenausstellungen und Parkanlagen schöner sein als ein wilder Garten, der vor sich hinblüht irgendwo und von dem keiner weiß…“
R.M. Rilke

Das Buch heißt: Übern Gartenhag, von Richard Katz