Altjahresabend 2019
Altjahresabend Rückblick und Wunschpunsch...
Liebe Tagebuchleser
Einerseits hat das Phänomen der Zeit etwas Unfassbares und
Unerklärliches, andererseits versucht man die Zeit in eine Form zu pressen und
zu messen.
So gesehen geht also heute das Jahr 2019 zu Ende und morgen
beginnt das neue Jahr.
Für mich ist dieser letzte Abend eine Einladung zum
Innehalten. Eine Rückschau zu machen auf das Vergangene und einen Ausblick
wagen auf die Zukunft.
Wenn ich 2019 einen Namen geben würde oder eine Farbe
zuordnen so wäre es leicht, denn das Jahr hatte viele Namen, neue Begegnungen
und leichte sowie schwere Abschiede, es hatte glückliche Stunden und Tage des
Alleine seins, viele Farben mit kleinen Reisen in große Metropolen, Nähe und Ferne, Festhalten wollen und
Loslassen üben…
Mit großer Freude erfüllt mich die Erinnerung an den
Gartentag den ich nach 2015 wieder veranstalten durfte. Es war ein kleiner
persönlicher Erfolg für mich da es sehr viel Vorbereitung für mich bedurfte,
nicht zuletzt die Neuanlage eines großen Gartenzimmers.
Wunderbar ist auch die Arbeit an einem Gartenbuch, zu
welchem mich zwischenzeitlich so viele Besucher von Elises Garten ermuntert
haben.
Auch in eine andere Sache ist Bewegung gekommen, nur steht
das Ergebnis meiner Bemühungen noch in den Sternen. Es ist meine Art ein
Zeitzeuge alter Ortsgeschichte bewahren zu wollen.
Neulich fragte mich ein Freund: „ wie lange kennen wir uns
schon?“ ich rechnete lachend nach und kam auf eine ungeheure Anzahl von Jahren.
Dies ist einer meiner größten Schätze, alte Freunde die mich
schon fast ein ganzes Leben lang begleiten. Es ist wundervoll das wirkliche und
körperliche „Netzwerk“ zu pflegen und darin ein Stückchen Geborgenheit zu
finden, was im Grunde nichts mit den so genannten „sozialen Netzwerken“ zu tun
hat. Für mich ist es nötig sich zu
spüren, zusammen sein, sich zuzuhören,
zu erzählen… das geben mir diese sogenannten Plattformen nicht her,- da bin ich
glaube ich recht bodenständig.
Auch an meiner größten Aufgabe, das Loslassen zu üben, bin
ich weiter gekommen.
Einer meiner Lehrmeister war der Garten der mir gezeigt hat, dass es erleichternd ist sich
zu erneuern.
Heute im Rückblick, macht es mir sogar ein wenig Angst, dass
in mir die Vorstellung diesen Lebensraum im Odenwald verlassen zu können immer
deutlicher wird. Die Gründe für diesen "Sinneswandel" sind vielfältig und manche auch unterschwellig und noch nicht ganz fassbar.
Irgendeine Stimme flüstert mir ins Ohr dass es Zeit ist zu
anderen Ufern aufzubrechen.
( wobei ich eher andere Berge schreiben müsste, denn ich
kann ja nicht schwimmen…aber ich kann fast jeden Tag auf einen Berg steigen)
Es war ein famoses Jahr mit neuen Eindrücken, Inspirationen und Ideen,
mit Wasser und Feuer und einem Füllhorn voller neuer Erfahrungen und begleitender Erinnerung.
So bin ich heute mit großer
Dankbarkeit erfüllt für alles Gute was ich darin fand.
***
Vorhin habe ich
zurückgeblättert im großen Buch,- und bin auf meine Wünsche zum Jahre 2006 gekommen. Es war ein Brief an Jemanden der mir sehr viel bedeutete. In diesem Brief vertrat ich noch die
fast unerschütterliche Ansicht das Schicksal liege in
den Händen der Schicksalsgöttinnen.
Heute denke ich, zu einem guten Teil ist es wohl wirklich so! Zu einem anderen, vielleicht sehr unwegsamen Teil ist es aber auch nicht so. Sicher liegt das Geheimnis irgendwo dazwischen oder auf dem Weg des "Wollens".
Für das neue Jahr 2020 wünsche ich euch und auch mir alles Gute.
Gesundheit an Körper und Seele. Einen geheimen Brunnen köstlichen Wassers welches erneuert und bei Verletzung heilt. Einen Zauber der uns umfängt und die Seele schützt.
Vertrauen und Mut das zu tun was wir wirklich tun wollen. Wahrhaftigkeit
im Handeln. Selbstachtung und Achtung vor den anderen.
Geborgenheit in uns selbst und in unserem Freundeskreis. Geborgenheit in der Liebe.
Eine tiefe Seelen- Verbundenheit, Einfühlungskraft und innige Nähe.
Liebevolle Achtsamkeit. Geben und Nehmen.
Und Verzeihen können! Dies ist etwas Großes und braucht viel Herzenskraft und auch Liebe, das weiß ich!.
Und Verzeihen können! Dies ist etwas Großes und braucht viel Herzenskraft und auch Liebe, das weiß ich!.
Pure Sinnlichkeit, Erotik und Schönheit. Glückliche Stunden in denen die Zeit
still steht und alles eins ist.
Ich wünsche uns, dass wir die ganze Natur mit allen
Lebewesen endlich als unsere einzige Mutter erkennen die uns an der Hand hält, ohne die wir
kleine Kinder sind die sich verirren, sobald wir sie verlieren.
Ich wünsche uns ein offenes Herz das sich dem Frieden
zuneigt und die inneren Kämpfe gewinnt.
Und natürlich wünsche ich uns schnurrende Katzen, blühende
Gärten, Sonne und Regen, sagenhafte neue Wege, alte und vertraute Pfade,
Streifzüge durch Wälder und Wiesen...
Und irgendwo einen Menschen der das einzige „DU“ ist.
Ein durchaus großer Wunsch!
Ein durchaus großer Wunsch!
Herzlich und Nachdenklich...
Altjahresabend 2019
a p
Margit
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