Garten- Gedanken am 2. Adventsonntag
Liebe Gartentagebuchleser,
zuerst war ich heute morgen auf dem Hausberg, stieg, wie fast
an jedem Tag seit ein paar Wochen, auf den Turm und schaute in die grandiose Landschaft.( ich nenne es „Turmtraining!) Der
Wind wurde zum Sturm und nach einer Weile stiefelte ich die Stufe herab, lief durch
den Wald und fuhr wieder nach Hause.
Es war wohl etwas am Geschmack des Windes aus Südwest der mich
anregte,- denn sie werden es nicht glauben, ich ging anschließend in den Garten!
Die alten, schwarzbraunen, daumendicken Stängel der
Cosmea passten nicht mehr in die zauberhafte Leichtigkeit der Gräser und
das Laub der Wisteria lag wie ein Teppich auf den Treppenstufen und machte es
gefährlich sie zu begehen.
Dann räumte ich noch ein wenig im Gartenhäuschen auf,
entdeckte ein kleines Hornissennest, es war heruntergefallen! Die Hornissen
hatten im Juli begonnen dieses Nest zu bauen. Doch etwas muss passiert sein,
denn nach ein paar Tagen regen Flugverkehrs der Arbeiterinnen erstarb das
Summen im Dachgebälk des Gartenhäuschens. Die Nester der Wespen sind geniale
Bauwerke und ich bewahre sie gerne als
„Kunstobjekte“ auf.
Dann schnitt ich eine Girlande cremesilberfarbene Samenstände der „Mongolischen
Waldrebe“ und dekorierte damit die Seidenkiefernzweige welche in einer alten
Kaffeekanne stecken. Es sieht entzückend aus!
Mir wären sicherlich noch
diverse andere „wichtige“ Gartenarbeiten eingefallen, doch so langsam beschlich
mich das Gefühl dass ich mich doch etwas zurück halten sollte. Immerhin
schreiben wir den 8. Dezember und nicht den 8. März…
Also zurück an den Schreibtisch
um dort meine Vorarbeiten zu meinem Gartenbuch weiter zu bringen…Eine Arbeit
die nicht so einfach und leicht von der "Hand" geht wie das Rausrupfen der alten Stängel der Cosmea. ..
***
***
Noch ein paar Tage und wir
feiern mal wieder dieses Weihnachtsfest.
Mir bedeutet es schon seit
Jahren immer weniger, die Gründe hierfür sind vielfältiger Art.
Der liebste Tag im Dezember ist
schon immer der Nikolaustag gewesen und das ist heute noch so.
Als ich mit meinen Söhnen am
Nikolaustag telefonierte fragten mich beide warum ich diesen Tag so sehr mag.
Ich sage, es seien Erinnerungen,
an viel, viel, viel früher.
An verschneite Straßen und Überraschungsfahrten durch dunkelnde Täler die ich mit Vorfreude im Herzen als Nikolaus gemacht habe. An eine Gestalt im roten Mantel und langem weißen Rauschebart der mit dem Kartoffelsack raschelt in dem die Nüsse aneinander klappern. An zwei Jungs die mit leuchtenden Augen und einem Lachen in der Kehle warten bis er kommt. Der Nikolaus. Der wirkliche und echte, der seine Stimme verstellt und und die Freude und den Zauber kaum noch aushalten kann. Apfel, Nuss und Mandelkern!
An verschneite Straßen und Überraschungsfahrten durch dunkelnde Täler die ich mit Vorfreude im Herzen als Nikolaus gemacht habe. An eine Gestalt im roten Mantel und langem weißen Rauschebart der mit dem Kartoffelsack raschelt in dem die Nüsse aneinander klappern. An zwei Jungs die mit leuchtenden Augen und einem Lachen in der Kehle warten bis er kommt. Der Nikolaus. Der wirkliche und echte, der seine Stimme verstellt und und die Freude und den Zauber kaum noch aushalten kann. Apfel, Nuss und Mandelkern!
Ja, dieser Nikolaus ist mein
Weihnachten!
So gesehen kann ich nun einfach entspannen,- in den Garten gehen, egal ob es Mitte oder Ende Dezember ist,
durch das Städtchen laufen und nur winzige Geschenke kaufen, vielleicht ein
Büchlein…und mich wundern über die Hektik und den Kaufzwang der um sich
greift.
Für heute wünsche ich euch allen
einen wundervollen,
wohligen und liebevollen 2.
Adventssonntagabend
Herzlichste Grüße… bis bald.
Versprochen!
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