27 Januar 2008

Schreiben ist gut...





Ein sehr geschätztes Buch wieder zu lesen ist für mich so ähnlich als ob ich nach Jahren einen Freund wieder treffe und neben dem Vertrauten auch neue Seiten entdecke. Ich bin dabei auch oftmals überrascht, dass ich Dinge die ich vor Jahren noch nicht verstanden, nicht gesehen hatte heute verstehe und vollkommen nachfühlen kann.

Aber das war es eigentlich gar nicht was ich schreiben wollte, denn diese Worte Hesses haben mich, als ich sie las, etwas erheitert weil ich ihnen zustimmen kann. Im Moment ist es wirklich so, das Schreiben für mich gut ist, ja einen Großteil des Tages ausmacht, da ich mein Garten/Jahr plane und auch bald ein neues Update vollenden möchte
Denken ist besser, sagt Hesse und wirklich, Arbeiten und Schreiben, Pläne machen und Lesen setzt das Denken zuerst mal voraus. Das Nachdenken, das Vorausdenken Ich lächle immer noch denn: Klugheit ist gut... da meint Hesse bestimmt die Lebensklugheit die sich wiederum im Erlernen der Geduld zeigt.
Geduld haben fällt auch mir oftmals nicht leicht. Besonders ungeduldig bin ich wenn etwas nicht gleich so funktioniert wie ich das gerne hätte. Die größte Ungeduld spüre ich aber in jedem Jahr mit dem Monat Januar .Denn, als ich gestern meinen Rechen aus dem Gartenhäuschen holte, es war sozusagen eine wilde trotzige Handlung wie sie kleine Kinder gerne an den Tag legen wenn sie unbedingt etwas haben möchten, wurde mir gleichzeitig klar, dass der Winter längst nicht vorbei ist. Dass es noch Berge von Schnee geben kann und frostige Minusgrade. Aber doch: ich bin in Aufbruchstimmung, vernarrt in den nahenden Frühling. Es braucht wirklich noch Geduld, Margit zügle deinen Übermut, lass die Primel und Ranunkeltöpfe noch im Glashaus der Gärtnerei, so flüstere ich mir zu wenn ich beim Stadtbummel die bunte Vielfalt, die leuchtenden Pastelltöne der Frühlingsblüher erblicke.
Etwas Gutes hat ja der Januar, immerhin kann ich Schreiben, Denken und mit einer gewissen Klugheit Dinge tun für die ich vielleicht im Februar keine Zeit mehr finde. Ich sollte die Gelegenheit nutzten, sollte Geduld haben und nun schleunigst weiter an den Texten, an meinen Briefen und an den Gartenplänen arbeiten.

Ich weiß: Der Frühling sitzt in den Startlöchern genau wie ich und wer sagt, dass er sich nicht auch in Geduld üben muss?

Herzlichst
Margit
a presto

a p
m