Nikolaustag: Apfel Nuss und Mandelkern...
Als kleines Mädchen saß ich an den Nikolausabenden zusammen mit meinen Cousins unter dem großen schweren Holztisch der mitten in der warmen Küche des Bauernhauses stand, umgeben von Stimmen und Düften, von Gelächter und dem belustigenden Versprechen: Gleich kommt der Nikolaus… Wir waren aufgeregt, in ängstlicher Erwartung dessen was da kommt. Einmal wollte der Nikolaus, der sehr schmutzige Stiefel anhatte, ein Lied hören. Ich flüsterte mit meinen Cousins und dann stimmten wir das Liedchen an: „Da kam der alte Häuptling der Indianer.. ich hatte es mal im Radio gehört, vielleicht während der Fastnacht und ich schrie es dem verdutzten Nikolaus geradezu ins Gesicht das er zu uns herunter beugte. Wir saßen ja, sicher unter dem Küchentisch. Dann meinte er mit erstickter Stimme wir sollten doch auch noch ein schönes Gedicht aufsagen… Es erheitert mich heute noch wenn ich daran denke welch große Anstrengung es den Nik und die Familie wohl gekostet hat nicht lauthals zu lachen. Dann bekamen wir unsere Äpfel und Nüsse und natürlich die Weihnachtsgutsel die wir genüsslich verputzten.
Ja, auch heute hat dieser Tag etwas Aufregendes, denn ich mag des Abends mit einem alten Kartoffelsack poltern und meine Nüsse klappern hören und den Apfelduft riechen.
Ein genussvoller Unterschied zu meinen Nikolauserlebnissen ist bestimmt der, dass es von meinem alten Nik immer auch ein Büchlein gibt und eine Kerze. Das ist sozusagen schon eine Tradition für mich und die die mich kennen.
Und da bin ich auch schon mittendrin in meiner Bücherwelt .aus der ich sozusagen als Nikolausgeschenk eines empfehlen will.
bis gleich...
m
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