Blumensträußchen im Frühling
Kennen sie auch die Frage: "Warum ist der Mai ein so gefährlicher Monat?" "Ja, weil doch dann die Bäume ausschlagen"...
Der Wonnemonat Mai verströmt einen ganz besonderen Zauber. Mit einem Mal ist alles wieder neu. Die Sonne scheint, die Wiesen sind grün und die Obstbäume stehen in voller Blüte. Ich liebe die Buchenwälder, die zum Maien ihre zartgrünen Blätterdächer über den verblühten Waldanemonen ausbreiten, ganz besonders. Dies ist für mich das endgültige Anzeichen des nahenden Frühsommers.
Ein wenig gefährlich ist der Monat Mai wirklich, meine ich, denn er verlockt immer noch dazu einfach mal so richtig Unsinn zu machen oder, genau wie die Bäuem, über die Stränge zu schlagen...
So eine Ahnung von maigrünhafter Leichtigkeit verströmt auch der kleiner Auszug aus meiner Kindheitserinnerungs-Geschichte: Frühling
..."Wir rannten den ganzen Tag durch die Hintertür des alten Bauernhauses rein und durch die Haustür wieder raus. Wir zogen lärmend durch den warmen Kuhstall, und schauten bei der Stallarbeit zu bis die Mannsleute genug von unserem Unsinn hatte und uns hinaus warfen.
Immer wenn wir Hunger spürten stürmten wir in die Küche. Wir schnitten uns gewaltige Stücke von den frisch gebackenen Roggenlaiben und streuten etwas grobes Salz auf die dick mit goldgelber Butter bestrichenen Scheiben, meine Vorliebe galt dem, mit selbst gemachten „weißen Käse“ und mit Marmelade bestrichenen Brotschnitten. So gestärkt, wurden unsere Spiele immer übermütiger. Wir kletterten auf die Bäume wir bauten Höhlen aus Ästen und Zweigen.
Einmal hatte ich die Idee endlich eigenes Geld zu verdienen. Die Apfel und Birnbäume hatten gerade die ersten Knospen geöffnet. Ich hielt meine Mitstreiter an, diese kleinen „Blumensträußchen“ abzupflücken, um sie dann im Dorf feil zu halten. Zuerst hatten wir einen tollen Erfolg. Die Leute lachten und kauften bei uns ein. Bald hatten wir einige Zehner und Fünfpfennigstücke gesammelt. Doch dann kam eine herbe Enttäuschung. Ein Bauer schimpfte mit uns und meinte diese „Blume“ könnte er sich schon selbst pflücken. Na ja, wir waren zu dem Zeitpunkt sowieso schon fast ausverkauft. Mit dem verdienten Geld liefen wir zum Bäcker und holten uns Brausetütchen und Nussschokolade"...
Margit, mit warmherziger Erinnerung. April 2003
Das eigene Geld zu verdienen war damals sicher noch einfacher als heute. Es brauchte nur ein paar Apfel- oder Birnbaumblüten die wir verkauften und schon konnten wir Kinder zum Bäcker laufen um uns Nussschokolade zu holen.
Inzwischen ist fast alles schwieriger geworden, nicht nur das eigene Geld zu verdienen! Vielleicht sollte ich diese „Geschäftsidee“ die ich als kleines Mädchen hatte auf das Heute übertragen und wiederum kleine „Blumensträußchen“ feilbieten.
Ja, ich sollte es probieren! Etwas abgewandelt, weitergedacht, in übertragenem Sinne gesehen. An Ideen mangelt es mir auch heute noch nicht!
Bald mehr davon!
Geheimnisvoller Gruß
Margit
Der Wonnemonat Mai verströmt einen ganz besonderen Zauber. Mit einem Mal ist alles wieder neu. Die Sonne scheint, die Wiesen sind grün und die Obstbäume stehen in voller Blüte. Ich liebe die Buchenwälder, die zum Maien ihre zartgrünen Blätterdächer über den verblühten Waldanemonen ausbreiten, ganz besonders. Dies ist für mich das endgültige Anzeichen des nahenden Frühsommers.
Ein wenig gefährlich ist der Monat Mai wirklich, meine ich, denn er verlockt immer noch dazu einfach mal so richtig Unsinn zu machen oder, genau wie die Bäuem, über die Stränge zu schlagen...
So eine Ahnung von maigrünhafter Leichtigkeit verströmt auch der kleiner Auszug aus meiner Kindheitserinnerungs-Geschichte: Frühling
..."Wir rannten den ganzen Tag durch die Hintertür des alten Bauernhauses rein und durch die Haustür wieder raus. Wir zogen lärmend durch den warmen Kuhstall, und schauten bei der Stallarbeit zu bis die Mannsleute genug von unserem Unsinn hatte und uns hinaus warfen.
Immer wenn wir Hunger spürten stürmten wir in die Küche. Wir schnitten uns gewaltige Stücke von den frisch gebackenen Roggenlaiben und streuten etwas grobes Salz auf die dick mit goldgelber Butter bestrichenen Scheiben, meine Vorliebe galt dem, mit selbst gemachten „weißen Käse“ und mit Marmelade bestrichenen Brotschnitten. So gestärkt, wurden unsere Spiele immer übermütiger. Wir kletterten auf die Bäume wir bauten Höhlen aus Ästen und Zweigen.
Einmal hatte ich die Idee endlich eigenes Geld zu verdienen. Die Apfel und Birnbäume hatten gerade die ersten Knospen geöffnet. Ich hielt meine Mitstreiter an, diese kleinen „Blumensträußchen“ abzupflücken, um sie dann im Dorf feil zu halten. Zuerst hatten wir einen tollen Erfolg. Die Leute lachten und kauften bei uns ein. Bald hatten wir einige Zehner und Fünfpfennigstücke gesammelt. Doch dann kam eine herbe Enttäuschung. Ein Bauer schimpfte mit uns und meinte diese „Blume“ könnte er sich schon selbst pflücken. Na ja, wir waren zu dem Zeitpunkt sowieso schon fast ausverkauft. Mit dem verdienten Geld liefen wir zum Bäcker und holten uns Brausetütchen und Nussschokolade"...
Margit, mit warmherziger Erinnerung. April 2003
Das eigene Geld zu verdienen war damals sicher noch einfacher als heute. Es brauchte nur ein paar Apfel- oder Birnbaumblüten die wir verkauften und schon konnten wir Kinder zum Bäcker laufen um uns Nussschokolade zu holen.
Inzwischen ist fast alles schwieriger geworden, nicht nur das eigene Geld zu verdienen! Vielleicht sollte ich diese „Geschäftsidee“ die ich als kleines Mädchen hatte auf das Heute übertragen und wiederum kleine „Blumensträußchen“ feilbieten.
Ja, ich sollte es probieren! Etwas abgewandelt, weitergedacht, in übertragenem Sinne gesehen. An Ideen mangelt es mir auch heute noch nicht!
Bald mehr davon!
Geheimnisvoller Gruß
Margit
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