Osterfeste... Damals und Heute...
Osterfest im April 1968
...“Am Ostersamstag stieg ich die steile Holztreppe hoch zum „Vorboden“ um die alten Brotnäpfe herunter zu holen. In der Küche war ein geschäftiges Treiben angebrochen. Meine Tante knetete den Nudelteig, und ich formte mit klebrigen Händen eifrig meine Markklößchen für die Festtagssuppe. In der gusseisernen Pfanne schmorte der Braten und ein köstlicher Duft stieg uns in die Nase. Und in der Schüssel ging der Hefeteig bis er über den Rand lugte. Dies war der Tag an dem wir das Ostersonntagsessen vorbereiteten. Waren alle Töpfe und Pfannen in der Speisekammer verstaut, und der leckere Kuchen aus dem Backofen geborgen, begann die lustige und hochinteressante „Osterhasenarbeit“. Alte schwarze Töpfe gefüllt mit Kräutern und Zwiebelschalen, die Strohnäpfe und eine Speckschwarte verwandelten die Küche in eine alchimistische Werkstatt. Unzählige Eier wanderten in die geheimnisvoll dampfenden Töpfe. Ich war in meinem Element immer ganz gespannt auf die Farben der Eier die sich immer änderten, je nach Konzentration der zugegebenen Kräuter und Schalen. Den letzten „Schliff“ erhielten die Eier nun mit der Speckschwarte. Das Fett ließ die satten natürlichen Farben leuchten...“
Margit mit warmherziger Erinnerung
(Auszug aus meiner Kindheitserinnerungsgeschichte: Osterfest April 2003)
Osterfest 2011
Wortwechsel am Osterfrühstückstisch:
Margit: „Also, ich mag nachher gaaaaanz viel Eier für für dich und Jonas (18 Jahre, der noch schläft..) im Garten verstecken. Und ihr müsst sie dann suchen!"
Johannes: „Nee, dafür bin ich schon zu alt"( 26 Jahre jung )
Margit: „Dafür ist man nie zu alt! Das ist doch so lustig... ganz prima."
Johannes. „Gut, einverstanden: Aber dann musst du auch Eier suchen.“
Margit: „ Ja klar. Wir müssen nur abzählen wie viele wir verstecken, dass nicht welche liegen bleiben und die Katzen und Marder fressen sie dann auf."
Johannes:„Gut. Dann versteck ich mal welche. Das wären dann diejenigen für den Marder.“
Margit: „Warum für den Marder?“
Johannes: „Weil du sie sowieso nicht findest!“
So, und nun werde ich also im Garten umherwandeln und meine Ostereier suchen, während sich meine Söhne köstlich amüsieren wenn ich an den „heißen Stellen“ vorbeilaufe. Nachher frage ich sie ob es ihnen Spaß gemacht hat. Auf die Antworten bin ich schon gespannt!
Ich wünsche ihnen ein wundervolles Osterfest und viel Spaß beim Suchen und Finden all der Köstlichkeiten die dieses imposant blühende Frühlingsfest für sie bereithält.
Allerliebste Grüße
Margit
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