09 Juli 2008

Tag der offenen Gartenfporte: Gärtner und ihre Gärten

„Allen sonstigen Meinungen zum Trotz entsteht ein Gärtner weder aus Samen noch aus Schösslingen, Zwiebeln, Knollen oder Ablegern, er wächst einzig und allein durch die Erfahrung, durch die Umgebung und durch Naturbedingungen“.
Dieses Zitat stammt aus meinem allerliebsten Gartenbuch: „Das Jahr des Gärtners“, in dem Karel Capek so unerreicht humorvoll die oftmals wunderlichen Eigenschaften des Gärtners beschreibt.
Dies hat mich dazu inspiriert nach den ureigenen Motivationen der großen Gärtner, der Gartenliebhaber und Gestalter zu forschen.
Dabei entdeckte ich altbekannte Naturforscher wie Leonhard Fuchs, genau so wie Gregor Mendel, die sich ganz dem Studium der Pflanzen und deren Erforschung und Dokumentation verschrieben hatten
Wer verbirgt sich hinter dem Namen „Schrebergarten“ und was hat Goethe, der auch ein leidenschaftlicher Gärtner war, Fürst Pückler-Muskau erzählt, so dass dieser zielstrebig damit begann seine Vision eines großen Landschaftsparks zu verwirklichen?
Sie werden den Schöpfer der beeindruckenden Parkanlagen zu Versaille kennen lernen, zu dem der Sonnenkönig damals sagte: „Sie sind ein glücklicher Mensch, Le Nortre.“

Dann natürlich den unvergessliche Karl Foerster dessen Leben und Werk auch in Zukunft jeden Gartenliebhaber sofort an Phlox und Rittersporn denken lassen.
Aber auch die Gegenwart hat bedeutende Gartengestalter wie das Multitalent Andre`Heller oder den begnadeten Gartendesigner Terence Conran hervorgebracht, die großen Einfluss auf die Gartenrenaissance auf internationaler Ebene haben. Auch Jürgen Dahl und Wolfram Franke, die durch ihre Grundlagengartenbücher für viele Gartenmenschen zu altbekannte Ratgebern geworden sind.
Am Sonntag den 13. Juli, möchte ich sie liebe Gartenfreunde, mitnehmen auf die spannende Spurensuche nach dem feinen Unterschied, der die Gärtner von den Gärtnerinnen unterscheidet.
Vielleicht kommen wir gar einem Geheimnis auf die Spur und das Unterschiedliche stellt gleichzeitig auch den Gegenpol des ewig Männlichen zum ewig Weiblichen dar? Oder das paradiesische des Gartens vereint beide Pole und sie werden zur Einheit sobald sie sich in seinem Bann befinden?
Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf diesen Gartentag, an dem ich gemeinsam mit meinen Gästen den Schatz des Verborgenen, das einen Gärtner auszeichnet, entdecken möchte.
Der Garten ist am Sonntag den 13. Juli 2008 von 14-18 Uhr geöffnet. Es wird ein Kostenbeitrag von 3 Euro erhoben.
Eine Anmeldung für Gruppen ab 6 Personen wäre erwünscht.


Falls das Wetter sich ungünstig gestalten sollte, finden sie allerneueste Information hier im Gartentagebuch oder unter Tel: 06274/928845
Zögern sie nicht mich anzurufen wenn sie sich unsicher sind ob der Gartentag stattfindet.Es braucht zumindest trockens Wetter und ein bisschen Wärme, denn die "Stunden im Garten" sollten ja nicht zu wenigen Minuten werden.
Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf den Sonntag Nachmittag wo "endlich mal" die Gärtner zu Wort kommen sollen.
bis dahin ganz herzliche Grüße
Margit