16 Januar 2019

ewiger Kreislauf...


Drei Tage später…als Nachtrag zum Post: Schreiben und Lesen... "tage- und nächtelang..."

Heute schien die Sonne und machte mit mir ein Spiel,- nicht das Schachspiel,- nein das unendliche Gartenspiel! Vollkommen losgelöst vom frechen Vogelgezwitscher schwirrenden späten( oder frühen) Mücken in der Luft und einer zärtlichen Sonne, holte ich den heute Mittag den Spaten aus dem Gartenhäuschen!

Ja, bin ich denn verrückt, fragte ich mich, während ich begann die Beete um zu graben. Der Herbst war zu trocken um diese Arbeit tun zu können, doch heute war es eine Offenbarung und ich genoss jede Minute aus vollen Zügen. Die Erde duftete schon sehnsüchtig nach Frühling und ich traute meinen Augen kaum… ich sah die ersten Triebspitzen der Schneeglöckchen an einer geschützten Stelle.
Was soll ich sagen: das Gartenjahr beginnt… oder viel richtiger: Es endet niemals, es ist ein ewiger, wundervoller Kreislauf des Lebens und ich bin der Zauberlehrling oder manchmal auch ein Meister der übt!

Glückliche Grüße aus dem kleinen Paradiese

Margit… (Ich wusste gar nicht, dass ich auch reimen kann!)


14 Januar 2019

Schreiben und Lesen...tage- und nächtelang...



Lesen und Schreiben...

Es regnet und stürmt!
Kein einladendes Wetter für einen Spaziergang, -  dann schon eher ein Tag um zu Lesen oder um schrecklich viele Dateien auf dem PC zu ordnen oder auch zu löschen.
Das ist eine recht gefährliche Angelegenheit, denn plötzlich klicke ich hierhin und dahin, weil es manchmal nicht gleich zu erkennen ist was sich hinter dem Dateiname verbirgt. Und schon bin ich „mitten drin“ und die Zeit ist vergessen!

"Ach du liebe Zeit", dachte ich, beim durchstöbern immer wieder, - wie  viele Heftchen und Büchlein hab ich schon geschrieben und gestaltet, wie viele „Updates“ für „Garten für Elise“ schon gemacht und wie viele Einträge hier in diesem Gartentagebuch? Ausgedruckt viele hunderte Seiten ein richtig gehaltvolles Durcheinander, mit, und an dem ich arbeite. Bin gespannt was daraus entstehen wird!

Für mich war und ist das Schreiben, die Gedanken in Worte fassen, ein innerstes Bedürfnis. So verspüre ich gegenwärtig wieder mehr Hingabe und Muse zum Schreiben, - zu anderen Zeiten konnte dies auch etwas in den Hintergrund geraten, - doch immer war es für mich eine wichtige Angelegenheit, meine Art Ordnung im Kopf zu schaffen und mich „frei“ zu schreiben, mich auszutauschen und mitzuteilen.

Viel mehr noch liebe ich es noch immer Briefe zu schreiben,( auch die Tagebucheinträge schreibe ich zumeist in Briefform,)- und natürlich auch Briefe zu erhalten, - und das schon seit vielen Jahren, bis zum heutigen Tag, - und darüber hinaus.
Ich kann mich gut erinnern, es war vor vielen, vielen Jahren, - eine Nachricht und eine Botschaft und die, wohl bis dahin in mir versteckte, Leidenschaft zum Briefe schreiben war geweckt.
Bislang habe ich es noch nicht auf die Anzahl von ca. 20 000 geschafft, denn so viele Briefe soll mein alter Hermann Hesse einstmals verfasst haben.
Wenn ich es, so wie heute,- beim kurzen Überfliegen meiner alten Brieftitel jedoch recht bedenke, so könnte man diese schön fein in verschiedene Kapitel aufgliedern. Dann ergäbe dies, neben anderen,- so glaub ich jedenfalls, drei gewichtige Bücher mit zusammen in etwa 2360 Seiten ( oder mehr… ich hab sie nicht gezählt!)

"Ich hätte zu antworten tage- und nächtelang" Die Briefe von Milena heißt der Titel eines kleinen Büchleins.- Aus  Briefsammlungen können wohl so richtig schwere Folianten entstehen.

Ich bin gespannt wie viele „tage-und nächtelang“ ich noch hier sitzen werde um zu versuchen meine Gedanken in ein paar Worte zu fassen.  Schreiben ist mächtig! 

Es regnet und stürmt!

Liebe Grüße
Margit