24 März 2008

Nickhase...



oder wie zu Ostern der Nikolaus kam...

Es gab schon Jahre da war es zu Ostern kalt und ich erinnere mich auch ein einige Schneeflocken die auf die versteckten Eier fielen. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich am Ostermorgen beim Anblick des tief verschneiten Gartens fragte ob ich nicht doch besser einen Weihnachtsbaum holen sollte um die Ostereier daran fest zu binden. So langsam beschleicht mich auch das Gefühl, dass es dem Wettergott und den Monaten, so körperlich geistig betrachtet, gar nicht gut geht. Irgendwie scheinen sie seltsam verwirrt zu sein oder sie wollen ganz genüsslich einen Schabernack mit uns treiben.Vielleicht sehen sie es plötzlich gar nicht mehr ein, dass sie unsere archaisch überholten Erwartungen von Wettergebilden erfüllen sollten,und machen auch in Zukunft in dieser Hinsicht keine Zugeständnisse mehr.Das kann dann ja richtig lustig werden, denk ich mir, als mir der Aril letzten Jahres einfällt wo wir die Abende bei hochsommerlichen Temperaturen ( die dann im laufe des "Sommers" nicht mehr erreicht wurden...) im Garten verbrachten.

Nun gut,so langsam verflüchtigt sich mein "Weihnachtsgefühl" wieder denn vorhin sah ich den Schnittlauch frech über die Schneedecke spitzen, und ich hoffe auf eine starke einsichtige Sonne die durstig auf frisches Schneewasser ist.

a presto
... und ein "wetterbedingt" verspäteter schelmischer Oster- (Weihnachts...)-Gruß von Nick und Hase...

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10 März 2008

Gartenfestivals und andere Gedanken...

Bald beginnen sie wieder, die vielfältigen Gartenfeste, die Gartentage und andere Feierlichkeiten wie Konzerte und Theaterstücke, die mich, sollte ich auch nur die Allerschönsten besuchen, einige Wochenenden in ihren Bann schlagen würden.
So bin ich, wie schon oft, überwältigt von all der Vielfalt dieser Veranstaltungen doch beim zweiten Hinsehen entdecke ich auch altbekannte Übereinstimmungen, die mir dann die Auswahl doch leichter macht.
Dann gibt es auch Einladungen die ich jedes Jahr sehnsüchtig erwarte, wie den warmen Regen während der ersten lauen Frühlingstage der alles Leben erweckt und die Erde öffnet.
Eine dieser Einladungen liegt seit Tagen wie eine Verheißung auf meinem Schreibtisch. Meine Vorfreude verleiht mir Flügel, wenn ich an die 9. Silser Hesse Tage denke die Ende Juni in Sils Maria stattfinden. Sie sind unter dem Titel „Hesses weltweite Wirkung“ zusammengefasst. Betreut werden sie wiederum von Volker Michels, dem langjährigen Hesse-Herausgeber im Suhrkamp-Verlag und von Thomas Feitknecht.

Aber bis dahin vergeht noch ein Weilchen und bestimmt ist es manchmal kommt es anders als man es plant.
Nein, ganz so dramatisch wird es schon nicht werden, denn mein Garten ist ja immerzu in meinen Gedanken mit dabei, sozusagen gehen die Gedanken in meinem Garten spazieren. So wie vorhin, als mich die zurechtgeschnittene Hainbuchenhecke ansprach und wissen wollte wann sie mal Dünger bekommt und ob ich danach auch für tüchtigen Regen sorgen könnte. Ich versprach ihr ein gutes „Menue“ versicherte ihr aber, dass ich auf das Wetter leider nur reichlich wenig Einfluss habe.
Dann beim Weitergehen rief mir der Rote Hartrigel noch die Frage nach seinem Umzugstermin hinterher und die widerspenstigen schottischen Zaunrosen begannen mich zänkisch zu beschimpfen, weil ich auch ihnen einen Platzwechsel angetragen habe. Etwas verdutzt durch diese Avancen rettete ich mich schleunigst zurück an den PC, der mich etwas belustigt ratternd empfing, um diese Zeilen aufzuschreiben.
Es ist noch Einiges zu tun denke ich bei mir, und mein Blick streift über den Schreibtisch der in den wenigen Tagen meiner Abwesenheit auch nicht ordentlicher geworden ist.

Nun, gut ich sollte mein Dachfenster schließen, um den Chor meiner Pflanzenparade nicht mehr zu vernehmen, ich sollte die bunten Einladungen zu Gartenträumen, Märchenopern sowie die Sehnsuchtspost zu Zauberorten unter meinen Stapel Arbeit legen, und endlich ernsthaft versuchen dem Leben begegnen das gerade um mich her abläuft.
Und da kommt mein dreimal Schwarzer Kater und sagt: "Iau..." und meine zärtliche Wunderkatze turnt schnurrend auf den Papiertapeln, als wollten sie sich lustig über meine Wichtigkeiten machen, wo sie und ihr Bruder doch um Vielfaches wichtiger sind... Wie gut, in manchen Momenten die Gelassenheit dreier Katzen zu spüren!
ein lächelnder Abendgruß
a presto
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