14 September 2010

Ende der Sommerpause... Herbstupdate

Verfrühter Herbst... Dieses Gedicht von Hermann Hesse beschreibt wunderschön die Stimmung die gerade hier am Katzenbuckel vorherrscht. Die Wälder beginnen sich schon zu färben und die Nächte sind kalt und lassen eine Ahnung von Spätherbst, Regen und Nebel aufkommen.
In diesem Jahr hat mir der Sommer gefehlt. Kaum hatte er die Tür aufgetan um kurz hereinzuschauen so schloss er sie auch wieder und ging davon. Der kurze Besuch hat nur wenige starke Eindrücke hinterlassen viel zu seltene heiße flirrende Sonnentage deren Wärme mir nicht über den Winter reichen wird.
Hier im Garten für Elise sieht es sehr nach Herbstmelancholie aus. Die Herbstanemonen trauern um die Sonne und die Silberkerzen schaukeln matt und müde während des Regens.
Hoffentlich gestaltet sich der restliche September und der Oktober freundlicher, golden und warm. Hoffentlich kommt die zärtliche Sonne hervor und verzaubert Gärten und Landschaft, lässt sie leuchten und erstrahlen. Ich wünsche mir einen traumhaften Altweibersommer, Spinnweben in der samtigen Luft und warmen Wind.

Hier auf der „Garten für Elise“ Seite geht eine lange Sommerpause zu Ende, denn ich schreibe an einem umfangreichen Herbstupdate welches sie bald hier finden werden.
Ich freue mich schon mit ihnen auf die neuen Seiten, die Rezepte, Gartentipps, Geschichten und Fotos, die ich für sie ausgewählt habe.

Allerliebste Grüße aus einem verfrühten Herbst

Bis bald!

Margit

Quintessenz eines Wochenendes...

Quintessenz von lateinisch quinta essentia „fünftes Seiendes“, „das Wesentliche“, „das Hauptsächliche“, „das Wichtigste“

Quintessenz eines Wochenendes

Eine Einladung, eine Bahnfahrt. Gleich am Morgen ein Anruf als Leitstrahl, direkt in die Großstadt. Mittenrein!
Ein Wiedersehen. Abendessen. Erzählen. Zuhören. Wen der Himmel liebt, dem schickt er einen Freund, sagt ein Chinesisches Sprichwort.
Am späteren Abend. Eine “Lounge“= „Aufenthaltsraum“ mit lauter Musik... Viele nette, freundliche Menschen die versuchen sich zu amüsieren, zu unterhalten? Manchen gelingt es sogar!
Der beste Spiegel ist das Auge eines guten Freundes. Irische Weisheit.
Schön: Augenspiegel!
So viel Vertrautes: Gegenseitiges Vertrauen. Zusammen sitzen und erzählen. Eingehüllt von Stimmen und Tönen. Lärmpegel steigend! Betrachtend. Beide.
Ich: „Du, wie gut, dass wir beide schon mal Erde gespürt haben“. Er: „Da hast du recht“. Und er lacht!

32Jahre. Aus ganz ähnlichem Holz geschnitzt: Aus der Ackerfurche gewachsen. Das verbindet.

Am nächsten Tag. Ein Fest. Essen trinken, Spiel und Musik. Flüchtiges bekannt machen. Small Talk = „Kleine Gespräche“ Wenige Begegnungen die eindrücklich, nachhaltig wirken die ich gerne noch weiter vertieft hätte. Diese waren die feine Würze des Abends.

Gedanken: Man kann die Menschen entbehren, aber man bedarf eines Freundes.
Dann ist ja alles gut! Ich schaue zu. Ich mache mit.
Innehalten. Augenblicke.
Rotwein. Nur ein Glas. Wasser ist wichtiger. Wasser ist wie ein Freund.

Der Morgen. Leitstrahl. Sydney und Amerika. Müsli und Würstchen mit „Pancakes“ Als sie serviert werden: Er zur fein herausgeputzten Bedienung: „Oh, endlich, die Pfannkuchen! Und auch noch so große!“ Ich versuche mein Lachen zurückzuhalten
Er zu mir: „Die Pfannkuchen sind so groß wie eine 2 Euromünze...“ ich pruste los...

Sich selbst bleiben. Unverfälscht. Echt sein. Niemals die Bodenhaftung verlieren. Das ist er. Das bin auch ich. Geerdet.

Dann: Unklare Aussagen: Du kannst...du kannst auch nicht... Kein Problem!
Das heißt für mich im Klartext: Nichts!
Klar ist: Ja und nein. Klar ist: Ja. ich freu mich...oder nein, es passt mir nicht!
Klar ist: Ja oder nein!

Ich: „Darf ich mit dir fahren?
Keine Fahrt ist lang mit einem Freund an der Seite...
Er: „Hole deinen Koffer!“



Den Freund den man um 4 Uhr morgens anrufen kann, der zählt.
Du zählst. Gut, dass du da warst. Danke für alles.

Margit