21 Februar 2008

Vorfrühling...



Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
An der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung.
Zärtlichkeiten, ungenau,
Greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wege gehen weit ins Land und zeigen’s.
Unvermutet siehst du seines Steigens
Ausdruck in dem leeren Baum.

Rainer Maria Rilke

Härte schwand...
Nicht die vergangenen Sonnentage haben mich an dieses wunderschöne Gedicht denken lassen, sondern der heutige kühle nebelfeuchte Morgen der nach erwachender Erde und Wiesenmoos schmeckte.

ein Frühlingsbotengruß
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15 Februar 2008

Gartenjahr 2008... 0der was noch zu tun wäre...

Liebe Gartenfreunde

Die letzen 5 wundervollen Gartenjahre im Garten für Elise waren außergewöhnlich und erfüllend und würde ich die vielen Eindrücke beschreiben könnte ein interessantes Buch entstehen. Sie waren angefüllt mit Ereignissen, wunderschönen Gartenthemen, mit Ideen und Plänen.
Das Schönste und Wichtigste dieser Jahre waren jedoch die Tage der offenen Gartenpforte und die Seminarkurse. Beides Möglichkeiten zur Begegnung, zu Gesprächen zu Erfahrungsaustausch und um neue Freundschaften zu knüpfen.
Was damals unter dem Motto: „Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht“ begann ist in der Zwischenzeit eine sehr liebgewordene Gartentradition hier im Garten für Elise geworden.
Diese Tradition möchte ich gerne und mit großer Begeisterung auch im Garten-Jahr 2008weiterführen.

Im Moment bin ich dabei einige Arbeiten die ich im Hinblick auf meine jeweilige Jahrestermine immer wieder aufgeschoben hatte in diesem Frühjahr zu bewältigen.
So werden diejenigen Gartenmenschen die den Garten für Elise kennen gelernt haben wohl zuerst an die hohe Hainbuchenhecke denken die immer wieder zu der erstaunten Frage: „Wie kommen sie denn da hoch wenn sie die Hecke schneiden?“ geführt hat. Nun, die Hecke ist eingekürzt und ich wünschte sie würde mir eine Nachricht zukommen lassen wann sie gedenkt in diesem Jahr auszutreiben.
Natürlich fallen mir und vielleicht auch ihnen auch noch andere Garteneckchen ein die einfach außer Rand und band geraten sind, ohne dass es besonders schlimm wäre, aber immerhin so, dass ich mich entschieden habe einzugreifen und die Grenzen neu zu stecken. Auch die im Herbst angefangenen Arbeiten, wie diejenigen am Baumhaus, werden noch einige Tage in Anspruch nehmen.
Gestern meinte eine alte Freundin, dass ich dies alles tue weil ich unstillbare Lust an kreativer Gartengestaltung hätte aber das trifft nur zum Teil zu, denn wie schon gesagt: Es ist wirklich an der Zeit etwas mehr Licht und Luft zu schaffen und zu sehen was dabei heraus kommt.
Darüber hinaus lockt auch das Frühlingserwachen jenseits der gläsernen Zaubermauer, wie Hermann Hesse die Alpen gerne nannte, dort blühen bald die Mimosen und die Gärten und Märkte sind voller Inspiration und exotischer Samentütchen...

Heute möchte ich sie herzlich bitten einfach noch ein kleines Weilchen abzuwarten bis ich die Termine der Gartentage und die Themen hier beschreibe. Ich verrate nur soviel: Es wird bestimmt sehr interessant. Es wird musikalisch und philosophisch und es wird ... Nein, das soll noch ein gut gehütetes Geheimnis bleiben.

Ich freu mich sehr darauf mit ihnen ein weiteres unvergessliches Jahr im Garten für Elise zu erleben.
bald ganz Aktuelles mehr von hier...

liebe Grüße (über die luftige Hecke gesendet...)

Margit

01 Februar 2008

Imbolc...Lichtmess



"Wenns an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit"

Wussten sie, dass das Schneeglöckchen das Lichtmessblümlein ist?
Diese Blume zeigt die Wiederkunft der weißen Göttin des Lichtes die zurückkehrt und die Herrschaft des schwarzen Gottes und seiner Gefährtin Morrigane beendet.
Aber auch Märzenbecher, Krokusse, Winterlinge und andere zarte Blümchen, die Frost und Schnee trotzen wurden ihr geweiht.
Irgendwie müssen das meine Schneeglöckchen gewusst haben denn sie fangen seit gestern an zu blühen.

Der Lichtmesstag ist ein wichtiger Orakeltag, denn an diesem Tag will man wissen wie das Wetter wird, wann man mit der Feldarbeit beginnen kann und wie die Ernte sein wird, oder besser gesagt: Wann die heiß ersehnte Gartenarbeit beginnt.
Dieser magische Tag verkündet wie das Wetter der nächsten sechs Wochen sein wird.
So meinten die Kelten, dass die Bären, aus dem Winterschlaf erwacht, aus ihrer Höhle hervor kommen um etwas Luft zu schnuppern. Ist es ihnen zu hell und sie müssen blinzeln kehren sie wieder in ihre Höhle zurück und verschlafen noch mal sechs Wochen. „Zu Lichtmess schön und Sonnenschein, der Bär muss noch sechs Wochen in die Höhle rein“
So gesehen finde ich das das heutige Wetter mit Sturm aus Südwest und den Regen geradezu wundervoll. Vorsichtshalber hab ich in sämtlichen Wetterprognosen nachgeschaut und ich bin froh darüber, wenn es auch morgen ordentlich stürmt und regnet, denn dann kann der Bär, oder der Fuchs oder ich ja getrost mit mildem Frühlingswetter rechnen
Das wäre famos, denn ich habe wirklich keine Lust mehr mich noch mal für sechs Wochen in Höhlen zurückzuziehen...

Nein, ich werde gleich nachher meinen Ofen sperrangelweit öffnen, um das Feuer besser zu sehen- draußen eines anzufachen ist mir doch zu nass- und mir dabei ganz fest wünschen, dass diese, mir sehr willkommene, weiße Göttin Brigid sich in den nächsten Wochen nicht einen dicken Winterpelz über ihr lichthelles Gewand anziehen muss.
Feuerstrahlengrüße
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